texte ariane epars

Apparentés (Wesensverwandt)

Die Ausstellung Wesensverwandt ist eine Etappe einer künstlerischen Recherchearbeit, die die bildende Künstlerin Ariane Epars (*1959 Pompaples) und die Fotografin Graziella Antonini (*1967 Rho) seit 2019 rund um einen exotischen Baum betreiben. Es handelt sich um den Mammutbaum, den der amerikanische Naturschriftsteller John Muir (1838-1914) in Schriften, die die Geburt der modernen Ökologie massgeblich beeinflusst haben, als ehrfurchtgebietende Gestalt preist. Ursprünglich aus Kalifornien stammend und ab dem Ende des 19. Jahrhunderts mehr schlecht als recht in europäischen Landschaftsparks heimisch geworden, markieren diese Nadelbäume unsere heutige Umgebung wie Monumente aus einer anderen Zeit, ganz ähnlich übrigens wie es prähistorische Fossilien tun, die in unseren Breiten gefunden werden.

Zum vollständigen Text von Alberto de Andrés (PDF)



Anmerkungen zur Arbeit von Ariane Epars

In einer Zeit, die von einem Überangebot an Bildern geprägt ist, überraschen die Arbeiten von Ariane Epars durch ihre Parteinahme für Diskretion, relative Neutralität bis hin zur Unsichtbarkeit. Das geht soweit, dass der flüchtige Betrachter versucht sein könnte, darin die Umsetzung einer zusätzlichen, einzigartigen Etappe im Prozess der Entmaterialisierung der Kunst zu vermuten. Aber lassen wir uns nicht täuschen! Ihre Arbeiten sind stets als unverwechselbare (und entschiedene) Antwort auf eine konkrete Situation gedacht.

Zum vollständigen Text von Gauthier Huber (PDF)



Pierre-André Lienhard : Portrait of the Artist as a Space and Time Surveyor.
« The artist who works with earth, works with time » Walter de Maria

It is far from all autonomous, regular, and comforting studio production, implanted a posteriori in one exhibition venue after another, that Ariane Epars works – not day after day, but from day to day – with an eye to contributing artistically to a specific spatial context. For without an exhibition site, no work can be accomplished, no œuvre achieved. Epars interferes in specific fashion with whatever venue she is granted, detecting and underscoring its idiosyncrasies, a certain dimension so commonplace and obvious in terms of everyday usage that it normally goes unnoticed.

Zum vollständigen Text von Pierre-André Lienhard (PDF)